Fauna
Die Naturnähe, Grösse und Vielgestaltigkeit des Rigimassivs bieten einer reichen Tierwelt Lebensraum. Man findet hier sämtliches Wild der Schweiz mit Ausnahme von Steinbock, Wildschwein und Biber.
Häufig, und nicht sehr scheu sind die Gämsen, ca. 400 beleben den Berg und kommen gelegentlich bis zu den Seeufern herunter. Rehe sind etwas scheuer, treten selten als Rudel auf
und sind nach grober Schätzung etwa gleich an Zahl. Besonders scheu sind die Hirsche, aber ihre Spuren sind unverkennbar. Sie sind erst nach dem Krieg zugewandert und dürften etwa zwei Dutzend zählen.
Ungeniert zeigt sich da und dort das possierliche Eichhörnchen.
Recht häufig ist der Dachs, man sieht ihn nur, wenn man fast nichts sieht (Dämmerung), er gehört zu den Mardern, die vom Mauswiesel bis zum Baummarder hier alle vorkommen.
Der Fuchs treibt sich überall herum. Hase und Schneehase sind sehr selten geworden.
Murmeltiere wurden wegen des Aberglaubens an die Wirkung ihres Fettes ausgerottet, nach dem Krieg wieder eingesetzt, konnten sich aber nicht ausbreiten.
Klein aber fein sind die Insekten, am auffälligsten die Schmetterlinge. Der selten gewordene Trauermantel ist leicht zu erkennen, den sehr seltenen Goldringfalter findet nur der Kenner. Der Schmetterlingshaft ist so schnell, dass er kaum beachtet wird, aber viele andere fliegende Juwelen lassen sich leicht beobachten.
Interessierte Naturfreunde können Entdeckungen machen im Bereich der Käfer, Spinnen, Ameisen. Fan-Gruppen kommen bei Heuschrecken und Libellen oder bei Amphibien und Kriechtieren auf ihre Kosten.
Hundert Vogelarten lassen sich sehen oder hören, vom Adler bis zum Goldhähnchen, vom Birkhuhn bis zum Mauerläufer. Phantastisch sind die Kunstflugdarbietungen bei der Balz der Kolkraben, spannend die Luftkämpfe der Krähen gegen Turmfalk und andere Greifvögel.
Gebrauchsanweisung: Nimm dir Zeit und Fernglas, Aug und Ohren auf, Mund zu!